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Weinproduktion auf "Il Boschetto"
Laubarbeiten

 

Laubarbeiten

Rebstöcke sind eigentlich wie Unkraut. Wenn sie wachsen, wachsen sie wie verrückt.
Ohne begrenzende Maßnahmen macht ein gesunder Rebstock in einem Jahr leicht 10 Meter lange Triebe und wuchert alles zu. Bei der Weinernte müsste man sich mit der Machete durch die Reihen kämpfen. Trauben würde man allerdings nur wenige finden, denn Rebstöcke, die ungehindert wachsen können, bilden nur wenige und minderwertige Trauben.

Durch die Erziehungsform der Rebstöcke wird bestimmt, welche Form der Stamm haben soll.
Die Korrektur der Stammform erfolgt im Winterschnitt, bei dem auch die Triebe des vergangenen Jahres entfernt werden und nur die Ruten belassen werden, auf denen neue Fruchttriebe wachsen können.

Bei den Laubarbeiten werden während der gesamten Vegetationsperiode Triebe entfernt, befestigt oder gekürzt mit dem Ziel, das Verhältnis zwischen Laubwand und Trauben zu regulieren. Die Arbeiten sind vom Zeitpunkt, von der Zielsetzung und vom Aufwand her schwer planbar, weil sie den jeweiligen Wuchs – und Witterungsverhältnissen angepasst sein müssen.

Es gibt Maschinen, die nach dem Prinzip von Heckenscheren, Staubsaugern oder rotierenden Bürsten überstehende Teile von den Rebstöcken entfernen, teilweise durchaus auch sinnvoll und wirtschaftlich. Ebenso gibt es Geräte, mit denen herunterhängende Triebe nach dem Prinzip von Nähmaschinen an den bestehenden Drahtrahmen angeheftet werden können.
Bessere Ergebnisse, und damit auch bessere Trauben, erzielt man jedoch, wenn man die Rebstöcke immer wieder persönlich in ihre Grenzen verweist.

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