Il Boschetto

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Olivenöl
Infotour Olivenöl - Kapitel 5
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Olivenbaum

In der Toskana gedeihen die Olivensorten Leccino, Frantoio und Moraiolo. Diese Sorten müssen regelmäßig geschnitten werden, man sagt, am besten jedes zweite Jahr in der Woche vor Ostern.
Beim Schnitt sind viele Dinge zu beachten. Wenn ein Olivenbaum Knospen gebildet hat, steht noch nicht fest, ob sich daraus eine Blüte oder ein Zweig entwickelt. Nur wenn das richtige Verhältnis zwischen Blattoberfläche und Licht herrscht, bildet die Pflanze ein Hormon, das aus den Knospen Blüten und nicht nur Zweige werden lässt. Man schneidet deshalb die Bäume im „Vasenschnitt“, also praktisch innen leer, damit genügend Licht eindringen kann. Eine alte Regel sagt, dass ein Ölbaum dann gut geschnitten ist, wenn die Schwalben hindurchfliegen können.
Andererseits müssen natürlich noch genügend Zweige belassen werden, an denen sich Oliven bilden können. Die meisten Oliven wachsen auf den Trieben, die auf zweijährigen Zweigen sitzen.
Nicht zuletzt ist auch darauf zu achten, dass der Baum nicht seine Stabilität und Form verliert. Im Laufe der Jahre müssen sich auch kräftige Äste bilden, auf denen man hochklettern kann und von denen aus man bei der Ernte die Zweige mit den Früchten erreichen kann.
Um einen Olivenbaum fachgerecht zu schneiden, benötigen zwei Personen etwa eine halbe Stunde.

 

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